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Gästebuch

Literatur zu AIDS, BSE & Ansteckung: Systemausfall '90 Verlag Dresden

Deutschsprachige Info- und Linkseite: aids-kritik.de

Internationale Plattform für Virologie-Kritik: Rethinking AIDS

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Foot and mouth -> FNM

Nachdem die gegenwärtigen Panikmeldungen von MKS-Fällen darauf schließen lassen, dass eine behördliche Maschinerie, die BSE bekämpfen sollte, jetzt weiterarbeiten muss und nicht mehr aufhören kann, gibt es erste entspannte Mahner.

Aus Bauernkreisen vermeldet die britische Credence Publications wachsenden Unmut darüber, dass eine periodisch eben auftretende und wieder abklingende Seuche mittels dreibuchstabiger Abkürzung zu einem Vorwand für Ausnahmezustand wird.

1938

Den bisher geläufigen Umgang mit "MKS" schilderte zum Beispiel die Rhein-Neckar-Zeitung am 6.4.2001: "Die Massenhysterie der heutigen Tage hat die Maul- und Klauenseuche noch nie zuvor ausgelöst. Es wurden auch keine Tiere getötet oder 'gekeult', wie das heute heißt. Die Bauern gingen zwar gewissenhaft mit der Seuche um, aber in der gelassenen Gewissheit, dass sie auch wieder verschwindet. (...) In Schriesheim wurden 1938 jedenfalls die betroffenen Ställe verschlossen - dann warteten die Bauern ab: Nach rund drei Wochen klang die Krankheit ab und die Tiere wurden mit dem Futter aufgepäppelt, das wegen der Appetitlosigkeit eben eingespart worden war. 'Bei uns war nicht einmal der Tierarzt auf dem Hof, das ging alles von alleine weg', erinnert sich Peter Hartmann."

2001

Am selben Tag meldete die taz, dass die Zahl der zur Tötung vorgesehenen Tiere in Großbritannien die 1 000 000-Marke überschritten hätte. Cui-bono-technisch interessant hieß es dort weiter: "Nach Prognosen von Epidemiologen, die sich an Erfahrungen mit der letzten großen britischen MKS-Epidemie 1967-68 anlehnen, müsste die tägliche Anzahl neuer MKS-Fälle jetzt langsam sinken und etwa bis zum vorgesehenen Wahltermin 7. Juni bei null ankommen." Die Wahl war angeblich wegen der Seuche verschoben worden.

Vergiftung

Der Mediziner Roland Scholz äußert hingegen Zweifel an der BSE-Quarantäne-Praxis. Er erklärte dem SZ-Magazin gegenüber, dass eine "Ansteckung mit BSE an ein Wunder grenzt." Seine Theorie eines genetischen Ursprungs der Seuche wird zwar von AIDS-Kritikern zurückgewiesen, aber auch diese sprechen von einer "Disposition der erkrankten Rinder aufgrund eskalierter Zuchtmethoden". Bei Scholz heißt das: "Das Tiermehl kann sehr wohl am massenhaften Auftreten von BSE in England beteiligt gewesen sein; aber nicht als Träger eines infektiösen Proteins, nicht als Medium der Übertragung einer ansteckenden Krankheit, sondern im Sinne einer Vergiftung." Scholz spricht außerdem von einer Hysterie: "Wir haben so viele BSE-Fälle, weil wir danach suchen."

Biohazard -> Keimkeule?

Die aufgeheizte Stimmung sollte jedoch als Katalysator für politische Weichenstellung nicht unterschätzt werden. Nach der Umstrukturierung des Landwirtschaftsministeriums in Deutschland wurde Ministerin Renate Künast in ein Dauergefecht verwickelt, das ihr einfache Lösungen nahelegen könnte. In einem ähnlichen Klima ist seinerzeit die CDC in Amerika zur Superbehörde avanciert. Mit den Centers for Disease Control als spezialisierter Seuchenbekämpfungsorganisation können sich Politiker heute dieser Problematik völlig entledigen. Auf der anderen Seite ist mit der CDC ein Milliarden-Dollar-Ungetüm herangewachsen, das autorisiert ist, den Ausnahmezustand zu verhängen und das mehrmals nachweislich Seuchen erfunden oder inszeniert hat, um sich selbst am Leben zu halten.

Die Sperrfrist der Akteneinsicht lässt uns noch im Unklaren darüber, inwieweit die CDC auch in die Genese von AIDS verwickelt waren.

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